Mengstraße Die Mengstraße ist durch die Buddenbrooks von Thomas Mann weltweit die bekannteste Straße des Weltkulturerbes der Lübecker Altstadt. Es ist die einzige Straße, die die Vorfahren zweier Nobelpreisträger beherbergte: die Großeltern Thomas Manns wohnten hier und der leibliche Vater von Willy Brandt, der Lehrer John Möller. Die Straße beginnt am geographischen Mittelpunkt der Altstadtinsel, der Kreuzung mit der Breiten Straße und der nach Osten führenden Dr.-Julius-Leber-Straße. Die Mengstraße selbst als eine der historischen Rippenstraßen der romanischen Lübecker Stadtplanung des 12. Jahrhunderts, ist eigentliche eine Grube. Sie führt von der Breiten Straße den Lübecker Altstadthügel hinab zur Trave und endet dort am Hafen gegenüber der Musik- und Kongresshalle. Im unteren Bereich wird sie über die kleineren Querstraßen, wie die Blocksquerstraße mit der Beckergrube und der Alfstraße verbunden. Die Mengstraße wird 1259 erstmals als Mengestrate erwähnt. Sie gehört zum Bereich des alten Lübecker Kaufmannsviertels zwischen dem Hafen an der Trave und dem Lübecker Rathaus am Markt und der angrenzenden Marienkirche. Dieser Bereich wurde beim Luftangriff auf Lübeck am 29. März 1942 am stärksten in Mitleidenschaft gezogen und wie durch ein Wunder hat sich zumindest im unteren Bereich der Mengstraße ein geschlossenes Ensemble von alten Giebelhäusern beidseitig der Straße erhalten. An der Kreuzung Schüsselbuden/Fünfhausen befindet sich in einem gotisierten Neubau der Nachkriegszeit Deutschlands ältestes Verlagshaus Schmidt-Römhild. Im unteren Teil zur Trave hin hat sich ein herausragendes Ensemble des ansonsten mehr oder weniger komplett zerstörten Kaufmannsviertels erhalten. Das Haus Mengstraße 70 beherbergt Deutschlands älteste Weinhandlung, die 1678 gegründete Firma Carl Tesdorpf. Quelle: Wikipedia
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